Ob Jäger oder Naturfreund, ein Jagdmesser kann uns im Wald oder in den Bergen gute Dienste leisten. Einige der Modelle eignen sich zum Aufbrechen von Wild, andere Modelle widmen sich ...weiterlesen

...Einige der Modelle eignen sich zum Aufbrechen von Wild, andere Modelle widmen sich zwar optisch der Jagd, eignen sich aber eher fürs Schnitzen, das Reparieren von Ausrüstung und zum Schneiden der Verpflegung auf dem Ansitz oder nach erfolgreicher Jagd. Daher hier ein paar Hinweise, um dir deine Wahl zu vereinfachen: 

Schöne Messer, aber ohne Aufbruchklinge: Wer sich der Jagd verbunden fühlt, aber sein Messer nicht zum Aufbrechen von Wild verwenden möchte, ist bei der Serie «SWIZA Standard Hunting D05» richtig. Das Modell D05 wird mit schönen Wild-Motiven angeboten und bietet neben den Standard-Werkzeugen zusätzlich eine robuste Säge, jedoch keine Aufbruchklinge. Ebenfalls ohne Aufbruchklinge kommen die Hunter Pro Modelle von Victorinox aus. Diese verfügen ausschliesslich über eine einzelne grosse Klinge. 

Mit Aufbruchklinge: Alle anderen Modelle aus der Hunting Kollektion verfügen über eine Aufbruch- oder Waidklinge. In der Ausführung dieser Klinge unterscheiden sich die Modelle der beiden Schweizer Hersteller. Während sie bei Victorinox mit Wellenschliff ausgestattet wurde, hat man bei SWIZA bewusst auf Wellenschliff verzichtet. Alle Aufbruch- oder Waidklingen verfügen über eine stumpfe Spitze mit verdicktem Kopf. Diese spezielle Form verhindert Schnitte in die Innereien, die der Fleischqualität nicht zuträglich wären. 

Die Säge: Viele Modelle verfügen über eine zusätzliche Säge, die der Jäger beispielsweise zum Aufsägen des Brustkorbs einsetzt. Selbstverständlich kann sie auch als Holzsäge verwendet werden. 

Handlichkeit / Grösse: Dann entscheidet natürlich auch die Grösse der Messerkörper und der Klingen darüber, welches Modell für dich handlich ist. Sehr gut in der Hand liegen vielen Anwendern die ergonomisch gestalteten Griffe der Serie «Victorinox Hunter Pro». Sie sind mit 136 mm auch die längsten Messer aus der Hunting Kollektion, verfügen allerdings nur über eine einzelne Klinge. Das ursprünglich von der Firma Wenger konzipierte Modell «Victorinox Ranger Grip 57 M Hunter» ist mit einer Grifflänge von 130 mm das grösste Multifunktions-Messer aus der Serie, mit 196 g auch das schwerste. Danach folgen mit 111 mm die Victorinox Hunter-Multifunktions-Modelle (jene mit dem Zusatz «Grip» im Titel sind zudem aus sehr griffigem Schalenmaterial gefertigt). Die SWIZA Hunter-Serie verfügt über eine Länge von 95 mm sowie eine Klingenlänge von 75 mm. Das ist zwar nicht sehr gross, aber dennoch für viele Hände gut zu führen und dank dieser Masse auch wesentlich leichter. 

Welle oder nicht? Die grosse, feststehende Klinge des Messers wird für vielerlei Arbeiten verwendet. Während Victorinox bei allen seinen Hunter-Modellen auf eine flache Klinge setzt, bietet SWIZA seine Modelle wahlweise mit Wellenschliff an. Ein Gedanke: Ohne Welle lässt sich zu Hause einfacher nachschärfen. Alle Modelle verfügen über eine arretierbare Klinge, aber nicht jede lässt sich mit nur einer Hand öffnen. Das einhändige Öffnen funktioniert abhängig von der Grösse deiner Hand / Finger unterschiedlich gut. Hier gibt es keine Standard-Empfehlung. 

Persönlicher Favorit: Uns überzeugt besonders das «Victorinox Hunter XTM Grip» aufgrund seiner Handlichkeit, guten Grösse, seinem angenehmen Gewicht und der Verfügbarkeit einer passend grossen Aufbruchklinge mit rundem Kopf, sowie Säge und flacher, aber scharfer Hauptklinge. Das Messerschalen-Material ist sehr griffig und die Farbe auch auf Waldboden oder auf der Wiese gut auszumachen. Ob der Kopf der Säge nicht etwas weniger spitz sein sollte, überlassen wir dem Entscheid erfahrener Jäger.

Wir freuen uns über eure Erfahrungsberichte zu den Jagdmessern von SWIZA, Victorinox und Wenger!

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